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Gemeinschaftshaus

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Rund 300 Jahre alt dürfte unser Haus auf dem Balmeggberg sein. Obwohl die Form äusserlich und innerlich immer wieder verändert wurde, ist noch viel altes Holz zu sehen, was den Charakter des Hauses massgeblich prägt.

Beim Kauf des Balmeggberg im Jahr 2004 war für uns schon klar, dass der Balmeggberg ein Gemeinschaftsprojekt sein würde. Wir wussten, dass es viel Arbeit bedeuten würde, den Ort zu bewirtschaften und zu pflegen und dass wir das nicht alleine machen möchten.

Vor unserer Zeit war der Balmeggberg das Ferienhaus einer grossen Familie aus dem Aargau. Mit viel Hingabe und Liebe zum Detail haben sie den Balmeggberg gepflegt und das Haus sanft renoviert und an die Bedürfnisse eines Ferienhauses angepasst. Als wir eingezogen sind, konnten wir in ein eine hervorragend unterhaltene und funktionierende Wohnung einziehen. Die Zimmer waren alle als Gästezimmer eingerichtet und wir konnten nicht weniger als 11 komplette Schlafgelegenheiten übernehmen.

Das waren natürlich hervorragende Voraussetzungen, um eine Gemeinschaft und einen Begegnungsort aufzubauen. Für diese wunderbare Ausgangslage, die sie uns geschaffen haben, für ihre Sorgfalt beim Umbau und der Pflege des Hauses und für die Herzlichkeit bei der Übergabe sind wir unseren Vorbesitzern sehr dankbar.

Nach einigen Jahren WG-Leben im alten Wohnteil des Balmeggberg wurde uns klar, dass der Platz nicht langfristig ausreichen würde, um ein komfortables Leben auf dem Balmeggberg zu ermöglichen. So beschlossen wir 2010 das Haus umzubauen und Dachstock, Heuboden, Stall und Brunnenschopf in Wohnraum zu verwandeln.

Zu Gute kam uns bei diesem Beschluss, dass das Raumplanungsgesetz des Kantons Bern für das Streusiedlungsgebiet in dem wir uns befinden, eine grosszügige Regelung für den Ausbau von nicht mehr landwirtschaftlich genutzten Gebäuden enthält. Es ist zulässig, den gesamten nicht mehr landwirtschaftlich genutzten Gebäudeteil in Wohnraum umzubauen. Allerdings darf das Gebäude nicht erweitert werden.

Mit dem Umbau konnten wir unsere Wohnfläche mehr als verdoppeln und haben im Ökonomieteil neue zeitgemässe Wohnräume geschaffen. Dabei konnten wir unsere Bedürfnisse an ein Gemeinschaftshaus und an unseren Gästebetrieb berücksichtigen. Beim Umbau haben wir Wert darauf gelegt, möglichst viele Materialien aus der unmittelbaren Umgebung zu verwenden. So stammt das Bauholz und der Lehm für die Innenwände fast vollständig von unserem Grundstück.

Wo wir Materialien zukaufen mussten, haben wir uns für Naturbaustoffe oder für Recycling-Produkte entschieden. Isoliert ist das Dach und die neuen Aussenwände mit Schafwolle, während zum Beispiel viele Türen aus der Bauteilbörse stammen.

Nun ist das neue Balmeggberg-Haus fertig – mit dem Sommer-Ende 2012 haben wir nach eineinhalb Jahren den Bau abgeschlossen und geniessen nun die neuen grosszügigen Räume. Gerne geben wir unsere Erfahrunge vom Bau an Interessierte weiter. Idealer Zeitpunkt für eine Besichtigung sind unsere Besuchstage (hier gehts zum Jahresprogramm).

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